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Offset-Druckmaschine

Offsetdruck – unsere Drucktechnik in aller Kürze

Dieses Druckverfahren ist das geläufigste zum Herstellen von Zeitungen und Verpackungen sowie von Werbemedien wie Visitenkarten, Flyern, Plakaten uvm.

In der Online-Druckerei Rainbowprint werden Ihre Drucksachen auf Heidelberger Druckmaschinen produziert. Die Drucktechnik, die wir anwenden, ist der Bogenoffsetdruck. Im Folgenden ein paar wissenswerte Fakten über Offsetdruck.

 

Wie funktioniert Offsetdruck?

Ein Laser behandelt die Druckplatten, von denen es für jede Farbe (Yellow, Cyan, Magenta, Key/Black/Schwarz) eine gibt. Anschließend gelangen die Druckplatten in die Druckmaschine, in der in vier Druckwerken (eins für jede Farbe) der Bogen nacheinander bedruckt wird. Es handelt sich um ein indirektes Druckverfahren: Papier und Druckplatte berühren sich nicht: Die Farbe wird erst auf einen Plattenzylinder übertragen, der anschließend die Farbe an den Gummituchzylinder weitergibt. Dieser wiederum walzt anschließend die Farbe auf das Papier. Abschließend werden die Bögen auf die gewünschten Formate zurechtgeschnitten und je nach Produktart gefalzt, geklammert oder veredelt.

Genauer hingeschaut - der Druckvorgang im Detail

Druckende und nichtdruckende Partien der Druckplatte liegen auf einer Ebene. Warum manche Stellen Farbe abgeben, manche nicht, liegt in dem chemischen Vorgang begründet, dass sich Fett und Wasser abstoßen. Dementsprechend sind die druckenden Partien auf der Druckplatte so behandelt, dass sie die Farbe annehmen und anschließend an den Gummituchzylinder weitergeben. Nichtdruckende Partien hingegen werden so präpariert, dass sie im vorangehenden Prozessschritt Wasser annehmen und dadurch im nachfolgenden fetthaltige Farbe abstoßen. Im Vierfarbdruck existiert für jede Farbe – Cyan, Magenta, Yellow, Schwarz – eine eigene Druckplatte mit einem eigenen Druckwerk. Diese vier Druckwerke werden von dem Bedruckstoffbogen nacheinander durchlaufen, während im Rollenoffset-Druck das zu bedruckende Medium von einer Rolle gewickelt wird.

Im Offsetdruck lassen sich diverse Papierarten bedrucken. Einen Überblick zu den Produkten, die man im Bogenoffset-Verfahren produzieren kann, finden Sie hier.

Das Druckwerk einer Mehrfarben-Offsetmaschine

Für jede Farbe existiert ein eigenes Druckwerk mit jeweils einem Druckform-, Gummituch- und Gegendruckzylinder mit Farb- und Feuchtwerk. Zwischen den einzelnen Druckwerken sind Übergabetrommeln zwischengeschaltet, die den Bogen an das nächste Druckwerk weiterleiten. Die Farbwerke versorgen die druckenden Stellen permanent mit der richtigen Menge an Farbe, während die Feuchtwerke die nichtdruckenden Stellen mit Wasser bzw. dem Feuchtmittel gleichmäßig benetzen.

Vorbereiten einer Druckmaschine
Offset-Druckmaschine von oben
Vorbereitung des Drucks - Platzierung der Aufträge auf dem Bogen
Druckfarben-Management
Die Besonderheiten des Offsetdrucks
  • Der Offsetdruck stellt in Sachen Geschwindigkeit den Digitaldruck in den Schatten: Je Stunde können bis zu 14000 Bögen gedruckt werden!
  • Spezialfarben sind mit Digitaldruck wiederum lediglich simulierbar und lassen sich am besten mit Offsetdruck abbilden.
  • Digital gedruckte Schriften werden aufgrund der Tintenspritzer immer etwas weicher gezeichnet, während sie im Offsetdruck gestochen scharf gedruckt werden können.
  • Das Papier kann bis zum Rand bedruckt werden und weist keinerlei Wellen, Fransen oder andere Spuren auf – ist also schön glatt.
  • Je nach Pflege der Druckmaschinen und Schonung der Druckplatten können mit einem einzigen Plattensatz z.B. Magazine in Auflagen von 40.000 bis 50.000 produziert werden. Das Druckbild verschlechtert sich selbst bei hoher Auflage nicht.
  • Offsetdruck ist umweltschonend, sofern man viele kleinere Druckprodukte auf einer Druckplatte zusammenbringt.
  • Das Offset-Verfahren bietet die Möglichkeit verschiedene Materialien zu bedrucken.
  • Da man beim Offsetdruck nicht einfach die Druckfarbe mit der Farbe des Papiers abtönen kann, müssen Halbtöne simuliert werden: Um die Farbe abzuschwächen, werden kleinere Punkte in (Vollton-)Farbe gedruckt (= Rasterdruck) – mit dem bloßen Auge ist das bei einer guten Auflösung der Druckdatei aber nicht erkennbar.
Halbton-Muster wie im Rasterdruck
Rasterzellen, durch die optisch eine Grauabstufung entsteht
Besteller, aufgepasst!

Enthält die Druckdatei Text, sollte diese eine Auflösung von mindestens 1200 dpi aufweisen. Sollen Bilder (ohne Text) gedruckt werden, sind 300 dpi meist ausreichend.

Tobias Lang