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Dateiformate einfach erklärt

Dateiformat – welches ist das Richtige für Ihr Druckprodukt?

Damit Ihr Design auch genauso gedruckt wird, wie Sie es sich vorstellen, muss es im richtigen Dateiformat abgespeichert werden. Denn das falsche Dateiformat kann zu verpixelten Webbildern, riesigen Downloadmengen oder einem schlecht gedruckten Ergebnis führen. Welches Dateiformat das Richtige für Ihr Druckprodukt ist erfahren Sie in diesem Blogartikel.

Dateiformate können zwei übergeordneten Kategorien zugeordnet werden: den Pixelbildern und den Vektorgrafiken.

Was ist ein Pixelbild?

Eine Pixelbild, auch als Rastergrafik oder Bitmap-Grafik bezeichnet, ist ein digitales Bild, das aus kleinen quadratischen Einheiten, sogenannten Pixeln, besteht. Jeder Pixel enthält Informationen über die Farbe und Helligkeit, die an dieser Stelle des Bildes dargestellt werden soll. Rastergrafiken eignen sich besonders gut für die Darstellung von Fotografien und Bildern mit vielen Farbnuancen und Schattierungen. Ein Nachteil von Rastergrafiken ist, sie können nicht skaliert werden, ohne dass die Qualität beeinträchtigt wird, d.h. wenn man ein Rasterbild vergrößert, werden die Pixel sichtbar und das Bild wirkt verpixelt.

 

Verschiedene Bildformate für Pixelbilder:

­­­1. JPG

JPEG (Joint Photographic Experts Group) ist ein Standard für digitale Bilder. Es wurde entwickelt, um eine hohe Kompression bei guter Qualität von Bildern zu ermöglichen. Es ist ein verlustbehaftetes Format, was bedeutet, dass beim Speichern einige der Bildinformationen verloren gehen können, um die Größe des Bildes zu reduzieren. JPEG eignet sich besonders gut für Fotografien, da es Farbverläufe und feine Nuancen gut darstellen kann.

2. GIF

GIF (Graphics Interchange Format) ist ein Format für digitale Bilder, das verlustfrei komprimiert wird. Es ermöglicht kleine Bewegungen und Animationen darzustellen, unterstützt auch Transparenzen. GIFs können auch als Thumbnails oder kleine Bilder verwendet werden. Ein GIF kann bis zu 256 Farben darstellen, was es für Fotografien nicht ideal macht, aber es eignet sich gut für einfache Grafiken, Schriftzüge und Animationen. GIFs sind sehr beliebt im Internet und werden oft verwendet, um kurze Animationen oder lustige Reaktionen zu teilen.

3. PNG

PNG (Portable Network Graphics) ist ein Format für digitale Bilder, das verlustfrei komprimiert wird. Es wurde entwickelt, um die Nachteile von GIFs zu überwinden, da es eine höhere Farbtiefe und Transparenzunterstützung bietet. Es ist ein geeignetes Format für Grafiken, Diagramme, Logos und Bilder mit vielen Farben und feinen Details. PNGs sind auch weit verbreitet im Internet und werden oft verwendet, um Bilder mit Transparenz („unsichtbarem“ Hintergrund) darzustellen.

4. TIFF

TIFF (Tagged Image File Format) ist ein Format für digitale Bilder, das verlustfrei komprimiert wird. Es wurde ursprünglich entwickelt, um ein gemeinsames Format für den Austausch von Bildern zwischen verschiedenen Anwendungen und Plattformen zu schaffen. TIFFs unterstützen eine große Anzahl von Farbtiefen und Farbmodellen und ermöglichen es, Bilder in hoher Auflösung zu speichern. Es ist ein geeignetes Format für Fotografien, Bildbearbeitung und Archivierung, da es die ursprüngliche Qualität des Bildes beibehält und es ermöglicht, die Bildinformationen später zu bearbeiten. TIFFs sind jedoch in der Regel größer als andere Formate wie JPEG oder PNG und eignen sich daher weniger für die Verwendung im Internet oder für den Austausch von Bildern.

5. RAW

RAW ist ein Format für digitale Bilder, das die unverarbeiteten Daten einer Digitalkamera speichert. Es ist ein verlustfreies Format, das die volle Qualität und die größtmögliche Flexibilität bei der Nachbearbeitung von Bildern bietet. Im Gegensatz zu anderen Formaten wie JPEG oder TIFF, die die Bilddaten bereits in ein kompaktes Format konvertieren und dabei Daten verlieren, speichert ein RAW-Bild alle Daten, die von der Kamera aufgenommen wurden, inklusive Farbtemperatur, Belichtung, Schärfe und andere Einstellungen. Dadurch kann man später die Bilder bearbeiten und anpassen, ohne dass die Qualität beeinträchtigt wird.

6. PSD

PSD (Photoshop Document) ist das native Dateiformat von Adobe Photoshop, einer professionellen Bildbearbeitungssoftware. Es speichert sowohl das Bild selbst als auch alle Bearbeitungsschritte und Ebenen, die in Photoshop erstellt wurden. Mit einer PSD-Datei können Bilder bearbeitet, angepasst und organisiert werden und es ermöglicht es, jederzeit zu einem früheren Bearbeitungsschritt zurückzukehren oder Änderungen rückgängig zu machen. PSD-Dateien unterstützen auch Transparenz, Ebenen, Schichten und Farbprofile und ermöglichen es, Bilder in hoher Auflösung und Farbtiefe zu speichern. PSD-Dateien sind jedoch nicht für die Verwendung im Internet oder für den Austausch von Bildern geeignet und müssen in ein anderes Format exportiert werden, bevor sie verwendet werden können.

 

Vergleich Pixelbild und Vektorgrafik
Vergleich Pixelbild und Vektorgrafik

 

Was ist eine Vektorgrafik?

Eine Vektorgrafik ist ein digitales Bild, das aus Mathematischen Formeln und geometrischen Formen wie Linien, Kurven und Polygonen besteht. Diese Formen können jederzeit verändert und verfeinert werden, ohne dass die Qualität beeinträchtigt wird. Vektorgrafiken eignen sich besonders gut für die Erstellung von Logos, Illustrationen, Diagrammen und Schriftzügen. Da sie auf Grundlage von Formeln erstellt werden, können sie skaliert werden, ohne dass die Qualität beeinträchtigt wird.

 

Verschiedene Bildformate für Vektorgrafiken:

1. PDF

PDF (Portable Document Format) ist ein Dateiformat, das entwickelt wurde, um Dokumente unabhängig vom verwendeten Betriebssystem, Anwendungssoftware oder Schriftarten darzustellen und zu teilen. Es ermöglicht es, Texte, Bilder, Hyperlinks und sogar interaktive Formulare in einem einzigen Dokument zu vereinen. PDFs sind plattformübergreifend und können auf verschiedenen Geräten geöffnet werden, wie z.B. Computern, Laptops, Tablets und Smartphones. Sie unterstützen auch Sicherheitsfunktionen wie Passwörter und digitale Unterschriften. PDFs werden meinst genutzt um fertig gestaltete Druckdaten an Druckereien zu übermitteln.

2. EPS

EPS (Encapsulated PostScript) ist ein Dateiformat für vektorbasierte Grafiken. Es ist ein offenes Format, das ursprünglich von Adobe entwickelt wurde und von vielen Anwendungen unterstützt wird, einschließlich Adobe Illustrator, CorelDRAW und Inkscape. Es ist besonders nützlich für die Erstellung von Logos, Illustrationen und Diagrammen, die in verschiedenen Medien und Größen verwendet werden. EPS-Dateien können auch Text, Farben und Schatten enthalten und unterstützt ebenfalls Transparenz und Ebenen.

3. AI

AI (Adobe Illustrator File) ist ein Dateiformat für vektorbasierte Grafiken, das von der Software Adobe Illustrator verwendet wird. Es speichert die Informationen über die geometrischen Formen, Farben, Schatten und andere Eigenschaften, die in Illustrator erstellt wurden, und ermöglicht es, die Grafiken später zu bearbeiten und zu ändern. AI-Dateien sind ähnlich wie EPS-Dateien, da sie vektorbasiert sind und die Möglichkeit bieten, die Grafiken in jeder Größe ohne Qualitätsverlust darzustellen. Sie unterstützen auch Transparenz, Ebenen und Schichten und ermöglichen es, Text und Farben in der Datei zu speichern. AI ist ein proprietäres Format und kann nur mit Adobe Illustrator oder anderen Anwendungen geöffnet werden

 

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